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Aktiv im Alter - Bewegung und Entspannung in der stationären Pflege
Präventionsprojekt für Bewohnende, Angehörige und Mitarbeitende im Immanuel Haus Bethanien fördert gesunden Lebensstil.„Gemeinsam macht es noch mehr Spaß!“ stellten die Bewohnenden des Immanuel Haus Bethanien in Hünfeld und ihre Angehörigen fest. Sie trafen sich heute zu einem generationenverbindenden Familientag im Rahmen des Projekts „Aktiv im Alter“, an dem das Pflegeheim gemeinsam mit vier weiteren Einrichtungen aus der Region teilnimmt. Jung und Alt probierten dabei verschiedene Bewegungs-, Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen aus. Außerdem konnten die Angehörigen sich bei Kaffee und Kuchen über das Projekt und seine Inhalte informieren.
Das Präventionsprojekt wird durch den Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), Landesvertretung Hessen, im Auftrag der Ersatzkassen für zwei Jahre gefördert und soll Bewohnende vor körperlichem und kognitivem Leistungsabbau, Stress und Vereinsamung schützen und gleichzeitig Mitarbeitende, Auszubildende sowie Bewohnende auf dem Weg zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil unterstützen. Ziel ist es, die Themen Entspannung und Bewegung im Einrichtungsalltag langfristig und nachhaltig zu etablieren. Bei der Maßnahmenplanung und Konzeptentwicklung wie auch bei der Umsetzung des Projektes werden die Pflegeeinrichtungen vom Verein „Mehr Zeit für Kinder e. V.“ (MZfK) unterstützt. Dieser verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung.
„Unsere Bewohnerinnen und Bewohner profitieren sehr von den Angeboten. Und auch die Kolleginnen und Kollegen sind begeistert von den vielfältigen und praxisnahen Übungen. Besonders schön ist es, dass auch die Familien einbezogen werden und einen Eindruck davon bekommen, wie hilfreich gesundheitsfördernde Maßnahmen für ihre Angehörigen sind. Ich habe heute so viele lachende Gesichter gesehen“ berichtet Frau Wald, Leiterin der sozialen Betreuung im Immanuel Haus Bethanien.
„Das Projekt bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Stärkung der individuellen gesundheitlichen Ressourcen der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegeeinrichtungen. Gleichzeitig sollen im Rahmen des Projekts strukturelle Veränderungen der Arbeits- und Lebensbedingungen in den Piloteinrichtungen angestoßen werden. Auf dem generationenübergreifenden Familientag bekommen nun auch die Familien der Bewohnerinnen und Bewohner einen Einblick in das Projekt. Dadurch können die Verstetigung der Projektziele und die konstruktive Kooperation von allen, die in den Einrichtungen am Projekt beteiligt sind, auch durch die Familienangehörigen unterstützt werden“, sagt Claudia Ackermann, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen.
Katrin Bunk, stellvertretende Geschäftsführerin des Vereins Mehr Zeit für Kinder erklärt: „Unser Anliegen ist es, das Thema Gesundheit ganzheitlich umzusetzen. Neben den Bewohnenden und den Mitarbeitenden ist es uns deshalb wichtig, auch die Angehörigen in den Blick zu nehmen. Je breiter ein Pflegeheim in Sachen Gesundheitsförderung aufgestellt ist, desto nachhaltiger profitieren alle Beteiligten davon.“